Unter dem Motto „Gute Schilder schützen Dich!“ haben wir in den zwölf größten Städten Deutschlands wieder die Verkehrszeichen geprüft. Im Rahmen unserer Städtetour wurden jeweils mehr als 100 Schilder an verschiedenen Standorten und mit unterschiedlichen Ausrichtungen gesichtet und fotografiert. Ziel war es, schwer erkennbare und schlecht lesbare Schilder zu finden.

Vorbildlich: Stuttgart, Dresden und Essen

Die Städte Dortmund, München und Köln schnitten beim Test am schlechtesten ab. Egal ob im Zentrum oder in den Randbezirken: Viele Schilder sind verdreckt, in die Jahre gekommen und dadurch nicht erkennbar. Am besten schlugen sich Stuttgart, Dresden und Essen. Sie stachen durch gute Schilder hervor und sollten Vorbilder für viele andere Städte sein. Wir haben die Tour auf Instagram und Facebook  dokumentiert.

„Die Ergebnisse der Schilder-Check-Tour sind erschreckend. Kaum eine Stadt ist durch einen guten Schilderbestand aufgefallen – das Gegenteil war der Fall“, sagt Gregor Becker, Geschäftsführer und Leiter der Fachabteilung Verkehrszeichen des Industrieverbands Straßenausstattung e. V. „Verkehrsschilder sollen uns schützen, aber in schlechtem Zustand stellen sie eine Gefahr für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer dar.“ Das Fazit der Tour: Es gibt Nachholbedarf, was die Erneuerung der Schilder angeht. Becker betont: „Natürlich ist das Ranking des SÜVs nicht wissenschaftlich fundiert. Aber der Verein setzt damit ein symbolisches Zeichen und macht auf die Missstände aufmerksam.“